frauen im judentum oder: liberales judentum – was´n das?
jeder, der diesen blog oder meine seite in einer gewissen frequenz konsumiert, weiß: ich bin des öfteren und dann gerne etwas länger in berlin. das hat gründe.
manchmal, wenn ich ganz viel glück habe, passiert es aber, daß berlin quasi zu mir kommt. dies geschah letzten donnerstag in form von dr. rahel herweg, die in der heimischen vhs einen vortrag zum thema „frauen im judentum“ hielt. endlich, möchte ich addieren, denn was mir im ruhrgebiet in weiten teilen fehlt, ist das verständnis und das bewusstsein für ein lebendiges, liberales und aktives judentum. man mag mich an dieser stelle nicht missverstehen: dieses judentum existiert zweifelsohne hier aber nichtsdestotrotz ist und bleibt der allgemeine eindruck, der in der allgemeinen bevölkerung zum judentum im besten fall vorherrscht, die holocaust/schläfenlocken/orthodox-schiene. das ist das, was man in der schule lernt und bei den meisten bleibt es bei diesem wissensstand. leider.
denn wie frau dr. herweg in ihrem vortrag großartigst und angenehm unakademisch zeigte, existiert eine große welt jenseits dieser oben angesprochenen schiene und sie ist es wert, daß man sie entdeckt und den menschen nahe bringt. ebenso wichtig ist es, daß es frauen gibt, die die möglichkeiten, die ihnen ein liberales judentum bietet, nutzen, eine lange tradition mit ihren ideen und ansichten bereichern und all dies mit der öffentlichkeit teilen.
ich kann nur sagen, daß ich froh bin, mich an besagtem donnerstag abend noch aufgerafft habe, um zu diesem vortrag zu gehen und ich bin froh, daß es frauen wie rahel herweg gibt, die einem vorbild und inspiration sein können.
allen, die sich für diese thematik interessieren, kann ich im übrigen das buch „isha“ von pauline bebe aus dem verlag roman kovar nur wärmstens und nachhaltig empfehlen.
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