Donnerstag, Dezember 29, 2005

noch da....

noch da...

nicht, dass man mir hier vorwirft, ich würde nix mehr posten. und wenn dann nur müll. also bitte: quängelige emails unterlassen und stattdessen sich über dieses foto freuen, das das gebiss meiner kollegin in makro-aufnahme zeigt.....

Mittwoch, November 23, 2005

heute:

- zunehmende verpickelung aus unerfindlichen gründen
- mandarinen gegessen
- hassattacken an der zahl
- nur bekloppte um mich rum
- zu viele gedanken um einsetzende sehschwäche
- das gefühl von näherkommender krankheit im körper
- zu spät das verschimelte obst im netz bemerkt und deshalb: gestank im büro
- lachanfall mit bauchschmerzen und tränen in den augen bekommen wegen diesem kleinod

- überhaupt kein interesse an der arbeit
- eigentlich nur eins im sinn: schlafen
- trotzdem noch auf dem plan: nach hause kommen ohne zeuge von hundekämpfen in der bahn zu werden, 30 seiten „rhetorische techniken zur sprachlichen verwirklichung des themas“ bewältigen, bügeln, mehr rotwein kaufen, aspirin auch (hat aber keinen zusammenhang mit dem rotwein) und aufhören, leute zu verurteilen, weil sie cowboystiefel tragen

morgen dann:

- pünktlich aufstehen
- nicht einfrieren
- allgemeinen haß auf bestimmte kollegen etwas eindämmen
- noch viel mehr lernen
- bilder machen, die nicht verwackelt sind
- vielleicht ne krankheit vortäuschen und endlich in düsseldorf filme kaufen gehen
- das mit dem „haß eindämmen“ doch sein lassen
- gelassener sein
- weiter am re-design der webseite arbeiten
-
natürlich wieder mandarinen essen

Donnerstag, November 10, 2005

schönes, spaßiges internet

erst kürzlich von mir entdeckt und nun mit großer freude genutzt, ist die seite googlism. folgendes kam beim erstversuch heraus:

kirsten is dreaming
kirsten is the star of another music video
kirsten is the captain of the cheerleading squad
kirsten is a babe

kirsten is a partner in osler´s ottawa office where she practices telecommunications
kirsten is principal oboe with the sun cities symphony of the west valley
kirsten is a selftaught wood carver
kirsten is a doll that comes with a series of six books
kirsten is showing more womanhood than ever
kirsten is a delightful 24" artist porcelain doll
kirsten is one of the top 50 most beautiful people
kirsten is an option for völler
kirsten is the best south african batsman of all time
kirsten is also responsible for developing knowledge management and internal communication strategies that utilise corporate information to more effectively
kirsten is playing belle black on days of our lives
kirsten is more beautiful than katie
kirsten is excited about the springtime surprises coming to the larsons' farm
kirsten is also interested in health care law and medical and legal ethics
kirsten is the voice of bonnie rockwell
kirsten is definately going to do 2 new movies
kirsten is dressed to do well
kirsten is scheduled for a return visit to the oncologist for another ct scan and vma test in march of '98
kirsten is an american princess
kirsten is truly a power player in hollywood with an impressive string of hit movies
kirsten is ready to fight his way back into the south african cricket team
kirsten is responsible for investigating the allegations
kirsten is a natural leader
kirsten is so hot
kirsten is a well known character
kirsten is our keyboard player and is 16 years old
kirsten is replacing doug as the distributed academic and campus technology coordinator
kirsten is still developing her web page
kirsten is an art lover
kirsten is a very versatile defender
kirsten is a happy camper [!!!]
kirsten is it
kirsten is actually joey in drag
kirsten is the rock upon which the proteas have for many years built their batting
kirsten is standing at a fork in the road
kirsten is a german native

Samstag, November 05, 2005

le plus grand danger

(paris 2005)
woche vorbei. was ein glück.

wird ja gerade wieder alles mieser. die künftige regierung wird aus leuten bestehen, die man vorher nicht kannte und nun, da man sie kennt, den vorherigen zustand auch nicht so schlecht fand. die mehrwertsteuer wird angehoben, die haushaltsdefizite sind so groß, dass man sie nicht überblicken kann und die ideen, wie diese löcher zu stopfen sind so fragwürdig, dass mich ernsthaft die frage plagt, ob finanzausschüsse bei astro-tv hotlines anrufen und sich dort von den freundlichen ost-damen, die auch mit tieren kommunizieren können, rat holen.

hallo, hier ist ute. Mit wem sprech ich denn?
- ich bin der hans.
hallo hans. du hast ja während unserer bonusrunde angerufen und hast somit 2 fragen. was ist denn deine erste?
- äähhh, so.... wie es mit den finanzen so aussieht in zukunft.
gut. ich misch jetzt die karten und du gibst mir ein stopp, okay?
- jo.
[eifriges mischen]
hans?
- ja?
Du gibst mir ein Stopp, wenn du es fühlst, ja?!
- ach so, ja, äähhh, stopp.
gut....hmmm...ach ja....ich sehe es genau. der herzbube liegt ganz nah bei der kreuz elf. hans, deine situation wird sich erst nach ostern ändern. vorher sehe ich da blockaden. der wechsel steht an, aber du willst ihn noch nicht wirklich. du musst noch an dir arbeiten. nichts kommt von alleine, weißt du?
- ostern erst? nicht früher?
nein, keine chance. tut mir leid. wie ist denn deine zweite frage?
- ach ja, zwei fragen zum preis von einer....haha, ich fuchs.
ja, richtig. was möchtest du denn wissen?
- ich will wissen, wie mein engel heißt.
ja, gerne. hmmmmm......ah ja, da habe ich es. dein engel, lieber hans, heißt......bratislava metulski.

....

Montag, Oktober 10, 2005

ongoing +++ ongoing +++ ongoing

hach, was wilde zeiten. passiert mal wieder kaum was und trotzdem bin ich irgendwie dauernd beschäftigt (oder tue ich nur so???).
um diesen blog (und mich) nicht einschlafen zu lassen und mich selber auch mal an dinge zu erinnern, hier ein statusbericht:

  • noch 15 tage bis zur lang erwarteten wien-reise. freude! freude! frage nur: welche kamera? wieviele filme? schwarz-weiß oder color? klein- oder mittelformat? polaroid?
  • ist tatsächlich noch genug geld da, um es im dezember in prag auf den kopf zu hauen?
  • bin ich reisesüchtig?
  • "i need some fine wine and you, you need to be nicer" ist ein sehr guter songtitel und ein ebenso formidables lied der cardigans. allein schon wegen der zeile „i´m wasting my life, you're changing the world/I get drunk and watch your head grow“
  • auch sehr favorisiert wird von mir "dakota" von den stereophonics. wegen der intonisierungsart des satzes "you made me feel like the one" und auch wegen den erinnerungen an einen großartigen abend im juni, der den flughafen düsseldorf, einen kitschreifen sonnenuntergang, einen wunderbaren herrn und dieses lied in sich vereinte
  • irgendwann (ganz sicher!!) werde ich es schaffen, meine fotoseite und den dazu passenden englischsprachigen blog mit leben zu füllen...bestimmt....!
  • man braucht sich nicht wundern, dass man immer müde ist, wenn einen geringfügige/milde transatlantik-verknalltheit (nein, nicht ernst, aber trotzdem schön) zu nächtlichen telefonaten und aim-treffen verleitet
  • ob die telefon/internet-rechnung wohl diesen monat verschwindet?
  • schön, daß es jetzt, wo ich mich gerade mit dem miesen wetter angefreundet habe, so super-sonnig wird (natürlich habe ich viel zu warme sachen an und auch keine sonnenbrille dabei)
  • ist es ein ungeschriebenes gesetz, daß das grundstudium eines jeden studiengangs so tödlich langweilig sein muß???? soll das abschrecken? wenn ja: warum?
  • warum bekomme ich mittlerweile meine spam-mails nur noch von absendern wie horowitz, fink, feinberg, gelbman, hersch, cohen und abstruserweise auch wischberg?

mein lieblings-betreff der woche ist übrigens „evil-wishers are always around to spread rumors“. das kann ich unterzeichnen.

Donnerstag, September 29, 2005

du bist deutschland...

allen, die sich irgendwie von dieser aktion und dem ganzen verzweifelten "du bist deutschland" - gedöns angebiedert fühlen und den vorherigen eintrag mögen, empfehle ich diese seite:

http://www.flickr.com/photos/tags/dubistdeutschland/

he he he.

Dienstag, September 27, 2005

16:38 Uhr

...endlich zeit zum frühstücken.....ich hasse die woche vor der messe!!!

Freitag, September 23, 2005

olle mistwoche, dreckige....

ganz doof ist es, wenn zum abschluß einer eh schon nicht-so-dollen woche ein insekt (fliege) an meiner stirn verendet und ich das noch nicht mal selber merke, sondern durch vorwurfsvolle handbewegungen von anderen darauf aufmerksam gemacht werde.

dieser 23. september 2005 wird in meiner persönlichen minimal-biographie als der tag eingehen, an der ein stück natur an meinem kopf zu grunde ging. super.

Montag, September 19, 2005

my thoughts exactly....


Mittwoch, September 14, 2005

safran....

zunächst: wie großartig ist es bitte, sein kind "safran" nennen zu können? dieser vorname ist so wüst, daß er sich fast als name für mein potentielles kind qualifiziert. obwohl: langsam wird es peinlich.....béla emil safran.....besser nicht.

dann: wenn jedes buch so unglaublich großartig anfangen würde wie "extrem laut und unglaublich nah" von jonathan safran foer, wäre dies eine bessere welt.
das prädikat großartig beginnt nicht mal ansatzweise, diese vituosität zu beschreiben. wer also gerade nichts zu lesen hat und hera lind nicht für die spitze der literarischen welt hält, sollte losziehen und 23 € für dieses fantastische buch ausgeben. es lohnt sich.

darüber hinaus fordere ich alle auf, in buchhandlungen das ebenfalls neue geschreibsel in buchform von eric "emanuelle" schmitt zu nehmen und dann irgendwo zu verstecken, wo es keiner vermutet (sofware-ecke zum Beispiel), auf das es weniger menschen kaufen.

Dienstag, September 13, 2005

„rendezvous – tag“ oder „och nö, lass mal“

dienstag. karoltag. ich bin in einer sehr merkwürdigen stimmung. es rumort in meinem kopf. während gestern noch das adrenalin der überraschung jeden weiteren gedanken wegwischte, tauchte heute früh die große „was tue ich hier eigentlich?“-frage auf.

es began harmlos mit der klassischen „engel links, teufel rechts“- situation.
einerseits: warum nicht? er sieht putzig aus, scheint nett zu sein, ich bin mit niemandem liiert, er auch nicht, ein versuch ist es wert.
andrerseits: warum? ich weiß schon jetzt, dass das nichts werden kann. um jeden preis muß auch nicht sein und außerdem ist mein kopf eh woanders.


und je länger ich darüber nachdachte, desto mehr wurde mir klar: so bin ich nicht. und das ist ein beruhigender gedanke. die dinge (und ich) haben sich in den letzten 10 jahren mehr geändert, als ich dachte und ich bin noch fernab davon, eine verzweifelte cognak-schwenker-frau zu sein. also rufe ich ihn an und sage ab. weil es sich falsch anfühlt und falsch wäre. weil ich es mag, mir selber in die augen gucken zu können. und weil kompromisse stinken.



Montag, September 12, 2005

gute wochen.....

... starten wie diese.
heute im öffentlichen personennahverkehr, zu einer viel zu frühen uhrzeit, traf ich auf einem mann namens karol, der nicht nur sehr smart aussah, sondern selbiges auch scheinbar von mir dachte. und so kam wundersamerweise ein semi-peinliches gespräch zu stande, in dem ich die ganze zeit rot wurde, weil ich immer wieder daran denken musste, erst kürzlich ein gespräch über niedrige instinkte und bauarbeiter geführt zu haben.

nun, scheinbar war das egal, denn manchmal ist alles wunderbar einfach und so sind bauarbeiter karol und ich morgen abend verabredet. ich grinse von einem ohr zum anderen wenn mich niemand beobachtet und freue mich still und leise darauf, ein paar wochen lang meine vorliebe für die new york times, französische filme und jazz unter den tisch fallen zu lassen.


überaschungseimontag!

Freitag, September 09, 2005

wo wir menschen, die wir lieben, nicht sehen wollen....



hmpf.....

Dienstag, September 06, 2005

wenn die zahnfee zwei mal klingelt

was kann man eigentlich von einem tag erwarten, an dem einem um 5:30 Uhr bereits ca. ein viertel eines vorher scheinbar intakten zahns plötzlich in der hand liegen, erwarten?
Richtig: nicht viel.
Und so fand ich mich an diesem Dienstag morgen wieder dort, wo ich schon mehr geld gelassen habe als bei amazon: meinem zahnarzt. Eine stunde nach meinem dortigen eintreffen hielt ich einen heilkostenplan über 650,00 € in der hand und traurigerweise ist es der meine. gute tage sind nicht so.

was aber durchaus erheiternd ist, sind die freundlichen, aber stümperhaften broschüren, die im wartezimmer ausliegen. ich habe ein neues berufsziel: texterin für diese pamphlete sein. kann ja nicht schwer sein.....
beispiel gefällig? „...und jede diskusion um zahnfüllungs-therapien wäre überflüssig, wenn es keine karies gäbe. aber leider führt fehlendes zahnbewusstsein (sic!) in aller regel zu einem loch im zahn, das behandelt werden muß. heilen kann ihr zahnarzt ihre zähne übrigens nicht, denn......ZZZzzzzzz“ [aus: das loch - ihr zahnarzt informiert]

und das allerschlimmste an diesem tag ist, dass das einzige, was mich heute zum lachen gebracht hat, „hier kommt kurt“ von frank zander ist. ja – so schlimm. ich erwarte mitleidsbekundungen.


Montag, September 05, 2005

The incredible Beschwerdebriefschreiber strikes again

Heute: Grafs Reisen
Tatbestand: Cruiser Bob, alias "Herr Petermann" gab seine schwarzen Ansichten kontinuierlich auf der Strecke Herne - Paris von sich. Muß man sich das anhören? Nö.
Ziel: Mindestens einen Anwortbrief im stark angepissten Tonfall (wie den von der CDU etwa)erhalten. Traumreaktion: Reisegutschein als Entschädigung!

Sonntag, September 04, 2005

Kontaktanzeige...


Schlaflosigkeit

es ist samstag nacht, eigentlich schon sonntag morgen. egal, auf jeden fall ist es spät oder früh, je nachdem, wie man es betrachtet. und da ich eh nicht schlafen kann, ist es sowieso irrelevant. ich komme gerade zurück von einem nachtspaziergang mit kamera. in der optimistischen hoffnung, gute nacht-momente finden zu können und gleichzeitig praxis mit meiner eos zu gewinnen, zog ich los.

kaum draußen, wurde mir wieder klar, warum ich mich so sehr an diese nächtlichen ausflüge gewöhnt habe: die welt ist einfach eine andere. es ist kühl, es ist ruhig und man kann im schatten abtauchen. der mp3-player im shuffle-modus spielt erst eine großartige version von „summertime“ und dann konsequent miles davis. zeit für leerlauf im kopf. durchatmen. frische luft in die lungen lassen und sich fragen, ob man doch einfach nur müde ist, oder ob es draußen tatsächlich überall wie frisch gewaschene bettwäsche riecht.

ich mag das gefühl, wenn nach einer weile der grossteil des stresses der woche verschwindet, sich die muskeln entspannen und sich alles so wunderbar flauschig anfühlt.
und so gehe ich spazieren, summe vor mich hin und habe die kamera im anschlag. 36 bilder, die darauf warten, gemacht zu werden.
aber dann die erkenntnis: hier ist nichts. ich, die sonst alle 5 sekunden ein bild machen möchte, findet nicht das geringste, das so interessant wäre, es für die ewigkeit festzuhalten. was ist mit mir? was ist mit dieser stadt?

keine unentdeckten winkel, keine laternen, die die bäume von unten anleuchten und so ihre kronen scheinbar verschwinden lassen, keine erleuchteten wohnungen, keine fenster, aus denen noch musik auf die straße dringt. nichts sehenswertes, nicht die geringste spur von romantik – nichts.ich denke, ich muß wieder reisen. hat irgendjemand gute tipps für paris/venedig/prag/wien im winter?

Freitag, September 02, 2005

„warum ist das leben nur so schwer?“

wieder ein freitag, wieder eine woche geschafft. time flies, wie mein lingustik-professor immer schon sagte und dabei mit den nicht vorhandenen flügeln schlug.

vor einer woche war ich noch damit beschäftigt, in paris in der sonne spazieren zu gehen und glücklich zu sein. und jetzt wieder: hier. nun ja, wenigstens lernt man so das schöne deutlich besser zu schätzen, denke ich.
ich finde es nach reisen immer wieder verwunderlich, wie unterschiedlich menschen, kulturen, einstellungen etc. doch sein können, auch wenn es nur europäische nachbarn sind. vielleicht bin ich zuviel gereist, vielleicht zu wenig, aber je älter ich werde, desto weniger kann ich mich mit deutschland und seinen insassen anfreunden. ich muß gerade mal 4 tage lang weg sein, um zu merken, wie frustrierend es ist, hier durch eine stadt zu gehen. die leute lassen sich gehen, tragen trainingsanzüge wie uniformen, sind ungewaschen und auch gerne mal morgens um 10 betrunken. resignation ist das stichwort.

nun, ich bin kein yuppie-arschloch und kann nachvollziehen, dass es gerade in deutschland schwierig ist, einen neuen job zu finden und dass einen die frustration über die vielleicht unverschuldete arbeitslosigkeit arg mitnehmen kann.
was mich aber immer wieder im negativen sinne fasziniert, ist die generelle einstellung der menschen zum leben. ein super beispiel dafür ist die begegnung, die ich anfang dieser woche hatte: im bus saß mir eine frau gegenüber. mit von der partie war auch ihr ca. 5jähriger sohn. er guckte aus dem fenster, dann schaute er seine mutter an, die ihn ignorierte, blickte wieder angestrengt aus dem fenster und wendete sich dann erneut mir einem tiefer seufzer seiner mutter zu und fragte im brustton der überzeugung: „warum ist das leben nur so schwer?“.
sowohl der junge als auch ich warteten gespannt auf die antwort, die auch nach einem kurzen moment des überlegens folgte. „das leben ist so schwer, weil es hart ist und niemandem was schenkt.“.
der junge guckte etwas verwirrt und nickte dann. die mutter hatte alldem nichts zuzufügen und ich dachte mir, dass es kein wunder ist, dass sich die menschen hier so gerne hängen lassen. wenn man schon mit 5 eingetrichtert kriegt, dass das leben kacke ist, bleiben wahrscheinlich nicht viele optionen für das restleben.

wie kann man als elternteil einem kind auf so eine frage quasi affirmativ antworten? warum stellt das kind überhaupt so eine frage (irgendwo wird er es schon her haben....) und ist es nicht die aufgabe von eltern, dem kind optimismus mit auf den weg zu geben?langsam, aber sicher, verliere ich die hoffnung für dieses merkwürdige land komplett.

Dienstag, August 30, 2005

2 tage zurück.....sehnsucht unmeßbar....




Montag, August 22, 2005

dahin gehen, wo´s weh tut - teil 2: meine zeichenkünste/das atem-monster

um die zeit zwischen mehr oder minder smarten ereignissen zu überbrücken, möchte ich den lesern dieses blogs auch mal einblick in die sachen bieten, die ich nicht kann. dies sind zum beispiel vollständige mahlzeiten kochen, stricken, den mund halten wenn ich nervös bin, auf spanisch fluchen, meine finanzen sortieren und eben auch und besonders: zeichnen.

gut, man mag denken, daß viele leute künstlerisch unbegabt sind, ABER diese leute lassen es dann auch sein. ich nicht. manchmal sind bilder in meinem kopf. zum beispiel wenn mir "leute" von begebenheiten berichten, die eindruck schinden.

ein wohlfeines beispiel dafür ist ein bericht von monsieur ch. , der in seinem jungen leben schon viele ekelerregende begegnungen hatte und seit der letzen woche wieder eine neue geschichte erzählen kann. da ich alle involvierten personen kenne, hat er freundlicherweise meinem hirn alle details zur verfügung gestellt.

tatort: der aufzug der menschen zu unserem büro bringt
personen: ch. und das hirnlose atem-monster
die geschichte: ein geschlossener raum, wenige qm groß. 5 quälend lange stockwerke. das hirnlose atem-monster hat das unbegründete sexy-feeling für sich selber. sie redet auf ch. ein und kommt dabei näher. er weicht aus, sie kommt weiter näher. backed into a corner nennt man das, denke ich. sie hat atem, der so schlimm ist, das es sich kaum beschreiben lässt. es ist scheußlich, ich habe es selbst erleben müssen. sie ist der grund, warum momentan die kampagne der mundhygenieindustrie gegen killer-atem läuft. sie kann kleintiere damit töten.

und weil es schlimm ist, wenn guten menschen schlimme dinge passieren, habe ich mein ganzes nicht-vorhandenes zeichentalent an einem arbeitstag angewendet und die folgende zeichnung angefertigt. als warnung für andere. sowas darf einfach nicht passieren. man muß sich gegen dinge wie das hirnlose atem-monster schützen.


das man die menschen nicht erkennen kann, ist natürlich total absicht. persönlichkeitsrechte und so.


Donnerstag, August 04, 2005

dahin gehen, wo´s weh tut – teil 1: die internet-partnerbörse

geneigter und geliebter leser dieses blogs: es gibt was neues!
da das sommerloch (welcher sommer eigentlich?) ja vorbei ist, braucht der mensch neue erlebnisse. und so dachte ich mir in einem gelangweilten moment meines arbeitstages: ich mach was neues, ich geh dahin, wo´s weh tut und ziehe danach aus der sicheren ecke meiner existenz heraus darüber her.

mit dieser mission habe ich mich also bei einer partnerbörse registriert und mit magenkrämpfen ein gefaktes profil inkl. gefaktem bild angelegt. wer jetzt denkt „oh, das ist aber fies, die leute zu verarschen!“ kann direkt gehen. tut mir leid, aber ich kann angesichts des horrors, der sich mir dort bot, nicht nett-distanziert bleiben.

zunächst merkte ich schnell, dass sich die dort vorhandenen männer anhand ihrer nicknames grob in 4 gruppen unterteilen lassen.

1. die unauffälligen
ihr nickname ist meistens gleichzeitig ihr vorname und/oder ihre herkunftsstadt. sie ziehen sich normal an, sehen normal aus und suchen wahrscheinlich auf diesem weg tatsächlich liebe. mit ihnen ist es wie mit spinnen: sie tun mir nix, ich tue ihnen nix.

2. die crazy-nickname-boys
auf ihren bildern sieht man sie nur teilweise. ganz groß im kommen sind dabei augen, verwackelt mir der handykamera aufgenommen. sie tragen namen wie ichdasbin, totalespaket, dasego, warumnicht, versuchsmitmir, bittebitte oder grüsseauspusemuckel und fangen flirt-mails (würg) mit dem satz „na, du?!“ an.

3. die romantiker
ganz schlimm. erwachsene männer, die sich zum zwecke der frauenakquise (also: endlich mal wieder wen flachlegen) derartig zum deppen machen, dass sie sich namen wie herzbär, katzenonkel, kuschelschnecke, einsamerwolf oder emotionless geben und auf ihren bildern gerne mal ein großes, plüschiges kuscheltier im arm haben. in ihren profilen reden sie immer wieder von treue und ehrlichkeit und jede frau, die bei verstand ist, weiß 2 dinge: 1. solche profile werden nur geschrieben, weil männer meinen, dass frauen genau das hören wollen und 2. treue und ehrlichkeit sind gerade für viele männer sehr dehnbare begriffe

4. die direkten
hier wird gleich klartext gesprochen. in ihren botschaften wird ebenfalls nicht lange gefackelt. aufforderungen zu handlungen sexueller natur werden in derber wortwahl verpackt und sie wundern sich, warum man nicht sofort erfreut auf selbiges eingeht. sie nennen sich big-sexy, geiles_pferd, longboy, seitensprung, fick, lustmolch oder samenboy. mein persönlicher favorit in sachen „in medias res“ ist übrigens der user abspritzparty.


ich habe insgesamt einen halben arbeitstag in der schönen welt von www.neu.de verbracht und weiß nun wieder genau, warum ich nie nie nie auf diesem weg jemanden suchen wollen würde. aber: zum zeitvertreib eignet es sich prächtigst, wie die im vorherigen eintrag gepostete unterhaltung zeigt. enjoy!

feldstudie zum thema online-partnerbörsen – heute mit carlo

ich war nicht lange eingeloggt, als mich carlo (siehe bild) fand. carlo plänkelte erst etwas herum und dann ging es weiter wie folgt. nichts ist geschönt, nichts augelassen und carlo´s worte sind die in kursiv-schrift:



ok , kannst du machen , wenn du fragen hast werde ich antworten oder schweigen , werde nicht lügen , ich bin türke mansche haben probleme mit meinem nationalitet :))

echt? ich nicht. warum auch?

weiss ich nicht warum , das feruet mich , wie und wann können wir uns kennlernen , dursch texten ist das schwirig , mann möchte auch mimiks lachen usw sehen , ich habe 1 jahr fahrverbot daher bin ich nicht mobil :)))

cool, ich hab auch fahrverbot! diese woche ist es echt schlecht mit treffen, aber vielleicht nächste. mal sehen. wir haben uns ja gerade erst kennengelernt!

ja aber wir haben gemeinsames freund Deutsche bahn :))) , wir haben uns grade kennglernt das rest liegt an unserem händen wie es weiter geht , bin seit 5 wochen hier im net ,, möchte meine prinzessin kennlernen für ganzesleben . :)) wer weist vielleicht bist du meine prinzessin und ich deine prinz ,

ja vielleicht! das fänd ich total schön, endlich meinen traumprinzen zu finden. wie muß deine traumfrau denn sein?

wie muss den traum frau oder traum mann sein , wir sind keine ware die wir von supermarkt holen mit rükgaberecht , wir sind menschen das schönheit ligt im uns drin , jeder mensch ist so schön wie sie ist , sympatie , ehrlichkeit , respekt ,treue , lachen , müssen vorhanden sein , rest ist nur kinderspil um zu verlieben :)))) mann braucht nur gelegenheit :))))

boah, das hast du total schön gesagt. gefällt mir, deine einstellung. vielleicht haben wir ja bald gelegenheit, uns zu verlieben.

ja warum nicht, dan hat neu. de 2 kunde weniger , wie ist deine name ich heisse kamuran

ich heiße steffi

danke steffi , ich gebe dir meine handy nummer XXX , was machst du heute noch , bist du zu hause

ich geh gleich mit ner freundin shoppen und später vielleicht noch weg, weiß noch nicht. und du?

ich bin zu hause , ich bi n sehr spontan ich weiss es nicht was ich machen würde , willst du nicht nach köln kommen , shoppen kannst du in köln mit begleitung :))))

hihi, nee....laß mal.

ok :)) wie sollen wir uns verlieben wenn wir uns nicht zum sehen krigen , oder wilst du das wir uns an unserem texte verlieben :)))))

wir werden uns noch sehen, bestimmt. und dann verlieben wir uns. kicher kicher ; )

ja ich möchte mich verlieben , ist das schlim

neee, gar nicht. ich will mich ja auch verlieben. deshalb bin ich ja hier.

ich hoffe das wir uns beide verlieben , kannst du dich mit mir lebenslang vorstellen , und ich rede auch sehr viel und bringe auch leute zu lachen ich lache auch sehr viel :))

weiß nicht. lebenslang is ja ganz schön lang....

ich möchte jemand für ganzes leben , wie wir unsere leben gestalten liegt dan in unserem händen , wichtig ist das wir uns 100%vertraun ohne wenn und aber . hast du anndere fotos von dir kannst du mir schikken bitte

tja, so war es. denen unter euch, die mir jetzt böse zuschriften schicken und ihre gutmenschen-buuh-ausländerfeindlichkeits-tirade loswerden wollen, sage ich direkt eines: das letzte, was ich bin, ist ausländerfeindlich. es geht mir nicht darum, auf carlo´s rechtschreibung herum zu hacken, denn das ist nicht der punkt dieser sache. es geht darum, daß jemand, der sich ein foto angeguckt hat und gerade mal 15 minuten online ist, von ewiger liebe redet und offensichtlich schmierig ist. das hat nichts mit herkunft zu tun. ich hätte hier auch die mails von "abspritzparty" veröffentlichen können, aber diese inhalte wollte ich minderjährigen nicht unbedingt zugänglich machen. punkt.

Donnerstag, Juli 28, 2005

für zwischendurch:

ich glaube, ich bin verliebt. er ist heiß. er ist sexy. er hat all the right features und er weiß, wie man mit frauen umgeht. hier ein bild (druffklicken = großmachen)
:

Dienstag, Juli 26, 2005

sommerloch VIII – ich gegen das h&m-mädchen

gestern abend um kurz vor 7 war ich nicht in irgendeiner form von rebellischer, aufrührerischer oder renitenter laune. ich war aufgrund des regens und meines defekten schirms einfach nur klattschnass.

es musste also ein neuer schirm her und wie eh und je ging ich zu diesem zweck zu h&m. direkt neben den mädchenscheiß-snoopy-betty-boo-unterhosen wurden auch tatsächlich schirme feilgeboten. ich nahm einen einfach schwarzen schirm in typischer, unauffälliger schirmform und ging zur kasse. dort schob ich die vermeintlich harmlose ware über den tresen, wo ein ca. 17jähriges blondes mädchen ihn entgegennahm. sie trug ein t-shirt, das offensichtlich selbst bedruckt war und auf dem der folgende spruch stand „zieh nicht die falschen an, sondern die richtigen aus!“. das muß man wirken lassen. bevor ich anfangen konnte, das mädchen innerlich auszulachen, tönte mir allerdings ihre quäkige stimme ins ohr „der schirm ist aber für männer. das wissen sie, ne?!“.

ich guckte sie etwas irritiert an woraufhin sie mir das schild, das am schirm befestigt war, entgegenstreckte und triumphierend sagte „sehen se: herren accessoires!“. ich war immer noch etwas überfordert von dem problem, das für mich keins war, und fragte vorsichtig „ja und?“. die schnalle verdrehte daraufhin die augen und antwortete in einem dezent pissigen tonfall „man, der schirm ist für mähänäääääärrrrr...! die schirme für mädchen sind die da mit den kleinen silbernen griffen und dem snoopy auf der schutzhülle“.ich nahm meinen männerschirm und ging wortlos an der kasse in der kinderabteilung bezahlen, wo mir keine dummen fragen gestellt wurden.

Montag, Juli 25, 2005

sommerloch VII – heute mit der karmapolizei im gepäck

nach 6 jahren voller wochentäglicher benutzung von bus&bahn ist man einiges gewohnt. es macht mir nichts mehr, wenn menschen mir sagen „so was wie dich hätte man früher mit dem stock aufs feld gejagt“. ich fühle mich auch nur noch 5 minuten lang von unangenehmen körpergeruch jeglicher art angeekelt und auch die schreienden kinder kann ich mittlerweile mit Hilfe meines mp3-players samt leistungsstarker kopfhörer quasi ausblenden.
es braucht also einiges, um meine aufmerksamkeit zu gewinnen und am freitag abend auf dem weg nach hause hat es wieder jemand geschafft. tadaaaa....

ich begegnete einer neuen variante von geistiger verwirrung: der politische irren.
es war großartig anzusehen und ich war froh, dass es nicht mich traf. die frau, um die es hier geht, fiel mir an der u-bahn-haltestelle auf, weil sie zunächst wild gestikulierend auf dem bahnsteig hin und her rannte, dabei ihre langen haare schüttelte und recht unverständliches zeug rief. das war nichts spektakuläres, so was hatte ich schon gesehen. dann aber machte ein wartender mann den fatalen fehler, auf die frau zu zeigen, zu lachen und irgendetwas zu seiner begleiterin zu sagen, woraufhin diese auch lachte. die politische irre sauste daraufhin zu dem mann, stellte sich enorm nah vor ihn und brüllte klar und deutlich „halt´s maul du arsch! ich bin die karmapolizei!!“.

der mann schien ob der ganzen sache peinlich berührt. er wurde rot, er wich zurück und kicherte nervös, was die frau wiederum noch mehr in rage brachte. sie fragte ihn lautstark, wie er so grinsen könnte, wo er doch in einer welt leben würde, in der menschen sich für ihre überzeugung in die luft sprengen würden. der mann antwortete klugerweise nichts und so ließ die frau von ihm ab und brüllte dann andere männer an. bevor die u-bahn kam und die frau auf dem bahnsteig zurückblieb schrie sie ihren „opfern“ jeweils „ich bin die karmapolizei und weiß es genau: es gibt keine sicherheit mehr, ihr wichser! bald sind wir auch dran!!“ in die ohren.

irgendwie musste ich über die frau nachdenken. sie warf zweifelsohne einige fragen auf: rannte die frau schon vorher brüllend durch die gegend oder machten die jüngsten terroranschläge sie erst zur „karmapolizistin“. was ist eigentlich genau die aufgabe der karmapolizei? war die frau radiohead-fan? und: warum brüllte sie ausschließlich männer an?

Freitag, Juli 22, 2005

sommerloch VI

entweder ich bin etwas zu sensibel oder es ist tatsächlich so, daß das cover der neuen business & it-zeitschrift in diesen zeiten wirklich irgendwie sehr unpassend ist:

Montag, Juli 18, 2005

sommerloch V

neue woche. alles frisch, alles noch nie dagewesen, alles wie immer. auf der straße vorm büro hupen die menschen vereinzelt immernoch und ziehen damit den verdacht auf sich, einer der ca. 50 teilnehmer der "großkundgebung" in der letzten woche hier in bochum zu sein. getönt wurde vorher von tausenden und das, was man dann im fernsehen sah, passte prima unter das vordach des vietnamesischen kiosks am bahnhof.
tja, political awareness, selbst wenn sie einen selbst betrifft, kommt im sommer nicht so gut an. schon gar nicht im semsterferien-grenzbereich. zu smartes wetter, um zu protestieren.

a propos protest: den wenigen leser dieses blogs schulde ich noch die antwort der cdu auf mein schreiben (siehe eintrag vom 29. april 2005). also freunde, bitte anklicken zum vergrößern.

schön, daß die cdu so konsequent meine meinung über sie bestätigt.

Freitag, Juli 15, 2005

sommerloch IV

freitag nun also. jipieheihe!
während ich mittlerweile so aussehe, wie ich mich fühle (schlaf könnte helfen) und meine ganze smarte urlaubs-entspannung schon längst verloren ist, hat die FAZ nach einem gutgemeinten hinweis bzgl. der abbildung von Rabbiner Ehrenberg neben einem überhaupt nicht zum bild passenden artikel (s.u.) ihre seite korrigiert. toll!

ansonsten wird mein tag total von meiner müdigkeit & keinen weiteren erfolgen dominiert. gähn. auch das schwüle wetter trägt nicht unbedingt dazu bei, dass ich mich auf der arbeit zu höchstleistungen beflügelt fühle.
zu höchstleistungen in eigener sache läuft gerade mal wieder die örtliche studentenschaft auf. unter dem motto „hupen für bildung“ haben sie seit zwei tagen plakate an der brücke über einer großen straße aufgehangen und führen auch knallharte demonstrationen mit ca. 5 personen durch. geht man also zur falschen zeit über den campus, wird man nicht nur von der klischeebestätigenden vorbrüllerin der gruppe angebölkt, sondern auch von der straße her mit hup-konzerten bedacht. wenn die frau (?) nicht so verbissen in ihr megaphon gebrüllt hätte, wäre vielleicht die möglichkeit aufgekommen, zu fragen, was eigentlich das ziel der aktion sein soll. das wurde nämlich leider trotz des ganzen lärms nicht klar. bin gespannt, wie lange das noch so gehen und was hupen eigentlich für einen unterschied machen soll.
in diesem sinne: shabbat shalom.

das obige bild fand ich gestern auf FAZ.net neben dem text, der mir nicht wirklich aufschluß über die zusammenhänge von den terroranschlägen in london und Rabbiner Ehrenberg gab. gut, man mag meckern, daß der text ja nur eine ausschnitt aus dem gesamt-artikel ist (was natürlich der wahrheit entspricht), aber ich bin mir sehr sicher, daß in dem online-artikel vom 14.07.05 nirgendwo eine referenz zu Rabbiner Ehrenberg zu finden war.
zum vergleich und der vollständigkeit halber möchte ich den folgenden link anführen. wieder ein artikel zum thema terror, wieder Rabbiner Ehrenberg, wieder kein kontext.

Terror in London: BBC: Attentäter benutzten selbst gebastelte Bomben - FAZ.NET - Politik

liebe FAZ, recherche und sorgfältigkeit ist auch in hektischen zeiten wichtig!

Donnerstag, Juli 14, 2005

sommerloch III

mittlerweile ist die zweite wochenhälfte erreicht und ich schiele zuversichtlich richtung wochenende. ansonsten das übliche: es ist schwül, es ist diesig, die arbeit türmt sich und ich habe das bittere gefühl, bald auszurasten, wenn ich noch ein einziges gespräch über fußrasten an mopeds ertragen muß.

im mikrokosmos ist also alles wie gehabt: wenig schlaf, viele spaziergänge bei nacht, wenn die welt endlich kälter wird, lesen, große reisen planen, den erfinder von iTunes verfluchen, weil ich dort nun wirklich jeden song finde&kaufe, den ich schon ewig suche, wochenendpläne schmieden, in denen freunde mit dachterassen vorkommen und im kopf ewig das „nur-noch-zwei-wochen-dann-ist-die-schnalle-wieder-da“-mantra wiederholen.

im makrokosmos hingegen tut sich einiges. so musste ich heute morgen feststellen, dass dies nicht nur die woche ist, in der der FOCUS die reißerischste und schmierigste ausgabe ever gedruckt hat, sondern auch, das sich die BILD damit öffentlich auf einer großen anzahl von plakaten damit brüstet (ha ha...tschuldigung), so unschätzbar wichtige neologismen wie „busenkrieg“, „boxenluder“ oder „florida-rolf“ geschaffen zu haben. wo kommen wir her? wo gehen wir hin?

an der politischen front drängt sich lafontaine mit seinem ewig dummen naiven geseier jeden tag mehr in die kameras und die zeitungen. sympathisch ist da gar nix und über die machbarkeit der politischen visionen dieser partei wollen wir mal gar nicht reden. ich frage mich außerdem bei jedem interview mit lafontaine, ob es nur mir so geht, dass ich immer an diese entenhausschuhe seines kindes denken muß, oder ob andere ähnliche erfahrungen machen......

gerne wird auch über die vorbildlichkeit des „terror-handlings“ (sic!) in london berichtet. in den medien ist dieses thema natürlich sehr präsent, aber nicht so im alltag.
ich selber bin kein freund von zur schau gestellter trauer, von mitleidsheischenden elton john/u2/gutmensch-liedern oder der gleichen, aber ich bin erschrocken darüber, wie „normal“ terroranschläge geworden zu sein scheinen. es scheint in der breiten masse kaum mehr von langer relevanz zu sein, was mit einer nicht zu leugnenden kontinuität nicht nur „anderswo“, sondern direkt bei uns in europa passiert. hach ja, ein paar tote, selbstmordattentäter, och, aber die u-bahn fährt wieder. es ist gerade mal eine woche her und in den köpfen scheint alles abgehakt zu sein.

es ist mir unbegreiflich, wie widerlich normal oder egal das alles für die menschen ist. gestern hörte ich ein gespräch in der bahn, in dem sich zwei frauen darüber unterhielten, wie sehr es ihnen „auf den piss geht“ (zitat), dass immer wieder Ihre lieblingsfilme verschoben werden, nur weil mal wieder eine sondernachrichtensendung ausgestrahlt würde. tja, schon schlimm, dass „gigolo-bei anruf liebe“ o.ä. 10 minuten später anfängt, nur weil so ein islamischer jihad-anhänger sich und mittlerweile 5 unschuldige menschen in netanya in den tod gerissen hat....

was mich am meisten frustriert ist, dass diese haltung nicht nur bei den BILD-lesern in der bahn an der tagesordnung ist, sondern auch bei vermeintlich gebildeten menschen am eigenen arbeitsplatz. es ist schlicht und ergreifend egal geworden und ich frage mich, ob ich die ausnahme bin oder die anderen.

Dienstag, Juli 12, 2005


sommerloch II

dienstag.
es wird schlimmer und schlimmer. zum einen bin ich gestern in ganz dummer manier vom fahrrad gefallen und habe nun nicht zu verachtende schmerzen beim lachen/husten/tiefen atmen und zum anderen schleicht sich erneut schlaflosigkeit ein.
hellwach sein, wenn man es am wenigsten braucht, ist eine beschissene angelegenheit. vorallem, wenn dann noch nicht mal der grottenschlechte pseudo sado-maso film "killing me softly" beim einschlafen hilft, obwohl der nun wirklich schlecht war. wach hielt mich da wohl nur dieser fiennes (o.ä.)-mensch, dessen vorname ich nicht weiß, weil es da ja mehrere schauspielernde brüder von gibt. egal, sah auf jeden fall gut aus und das reichte wohl.

fazit der gestrigen nacht: 5 stunden schlaf, falsch gelegen, schultern nun bretthart, wahnwitzige müdigkeitsattacken am arbeitsplatz. was nur noch hilft, ist, stunden und minuten des heutigen tages runterzuzählen, sich auf einen abend freuen, an dem garantiert alkohol vorkommen wird und ernsthafte gedanken daran verschwenden, morgen die zeit mit schiffe-versenken umzukriegen.

gutes lied, um halbwegs wach zu werden: chemical brothers - let forever be
gutes lied, allerdings hält es nicht wach: zero 7 - in the waiting line
schlechter film, wenn man am liebsten nur weg möchte: im juli
guter film, um aggressionen zu verarbeiten: temmink, the ultimate fight

und nun verabschiede ich mich mit dem satz des tages :

must not sleep - must warn others

Montag, Juli 11, 2005


sommerloch

es ist montag. ein sonniger montag. in meiner grenzenlose langeweile habe ich mir überlegt, meine hilflosigkeit mit der welt zu teilen und die auswüchse dieses zustands hier zu dokumentieren. die gründe dafür sind simpel:

  • ich kann nicht ewig meine mir noch in freundschaft geneigten mitmenschen anrufen, nur um mitzuteilen, daß mir die ideen fürs zeit-verdaddeln ausgehen
  • ich gehe mir selber ein wenig auf den keks und suche einen output (würg) für diesen zustand
  • die menschen, die momentan an meinem arbeitsplatz verweilen, sind menschgewordenen strumpfpuppen und demnach nicht ansprechbar außerhalb des themenbereichs "arbeit, wetter,krankheitssymptome"

die schlechten neuigkeiten des tages sind, daß es erst montag ist und der strumpfpuppenzustand (state of the strumpfpuppe wäre ein hammer-filmtitel...) noch ca. 3 wochen anhalten wird.

die guten neuigkeiten: ich bin verliebt. meine canon eos 3000v ist heute angekommen und ich bin somit besitzerin meiner ersten spiegelreflex-kamera. sie ist schön, sie funktioniert und mit ihr sehe ich tatsächlich aus, als ob ich wüsste, was ich tue......

so, nun wische ich noch ein paar freudentränen vom gehäuse und spiele weiter das nervenaufreibende "papierkügelchen drehen und aus 1,5 m distanz in den mülleimer werfen-spiel".

Freitag, Juli 08, 2005

warnung! die hardcore-ästheten unter uns sollten diesen eintrag bitte ignorieren.

muß ja auch mal gesagt werden: manchmal ist das leben gut, borderline großartig. und abseits des ewigen zynismus kann es durchaus vorkommen, daß man sich so wie ich heute in einem zustand befindet, in dem man dümmlich vor sich hingrinst, die schlimmsten cds aus der híntersten ecke des regals holt und dann selig schunkelnd mary mcgregor zuhört, wie sie das schmalzige "torn between two lovers" ins mikro schmachtet.


ach ja---love is in the air und um mich nun vor meinen lesern als kompletter schmalz-nerd zu outen, zitiere ich für the one and only, was heute zitiert werden muß:

i will follow you / will you follow me all the days and nights that we know will be?

okeh, das ist kitsch. das ist sentimentaler dreck, aber was soll ich sagen? manchmal muß genau das sein.

und nächstes mal bin ich wieder evil jared. versprochen!

Montag, Juni 06, 2005

Jetzt neu und überarbeitet und überhaupt ganz toll:

www.hormonlotto.de

Donnerstag, Juni 02, 2005

heute erreichte mich der folgende verlockende krempel:


"Haben Sie schon mal darüber nachgedacht um auszuwandern?
Lautet Ihre
Antwort JA sollten Sie unbedingt dieses E-Maill lesen, denn es könnte Ihr Lebenn
veränndern.
Wenn Ihre Anttwort NEIN lautet haben Sie eben Pech
gehabt.
Dieses E-Mail ist kein Humbug und kein Schmarrn.
Wir bieten Ihnen
hier die Möglichkeit, das EINZIGSTE deutsche Delikatessengeschäft in Costa Rica
zu erwerben.
Nach der Eröffnung im August 1996 wurde der Jahresumsatz auf
über € 470.000,00 gesteigert
Vor 1996 bestand kein Angebot dieses
Sortimenntes in Costa Riica. Eine costaricanische Firma war Marktführer in
Fleisch- und Wurstwaren.
Wir nutzten die Marktnische mit besseren Produkten
und der Einstellung auf europäischen Geschmack und bei gleich bleibender hoher
Qualität wurde die Marktführung erreicht.
Aus Altersgründen haben wir nun
beschlossen unser Geschäft zu verkaufen.
Sollten Sie Interesse haben,
klickeen Sie bitte auf diesen Link:
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Wir
werden Ihnen dann weitere Informationen zusenden..
Absprachen vor Ort sind
jederzeit möglich


(Was gehört
Liebe wenigen setzen
ihres leben Herr
größte liegt
Mark
müssen heutigen


Ort unserer jedes
handelt
nimmt
Daten
Stunden jeweils großer
hätten
bringt Auto amerikanischen )"

ich denke ernsthaft über das angebot nach. es klingt so seriös. und besonders das gedicht am ende hat mein herz zum schmelzen gebracht......




Freitag, April 29, 2005

Mal politisch werden

Den unten angeführten und ernst gemeinten Brief habe ich am Freitag, den 29. April 2005 an die CDU NRW geschickt. Mal sehen, wann etwas passiert. Und vorallem: was!


"Sehr geehrte Damen und Herren,


neulich, als ich durch die Stadt fuhr, wurde ich auf eines Ihrer Plakate zur Landtagswahl aufmerksam.

Dieses zeigt eine alte Frau, die milde, aber auch ein wenig verbittert schaut und neben der der Slogan „Sicherheit statt falscher Toleranz: jetzt CDU!“ abgedruckt ist. Ein paar Meter weiter sah ich dann ein ähnliches Plakat, das ebenfalls eine alte Frau, diesmal mit einem skeptisch-wütenden Gesichtsausdruck, zeigt. Hier lautet der Slogan „Jede 2. Straftat unaufgeklärt: Genug ist genug!“.
Nun frage ich mich als interessierte und politisch aufmerksame Bürgerin, welche Aussage mir mit diesen Plakaten vermittelt werden soll. Relativ klar ist mir die Aussage des zweiten Plakates. Alte Menschen, Straftaten, Angst und Schrecken usw. ist natürlich ein Thema, da Rentner ja nun aus der Zielgruppe „Arbeitslose und Eltern/Schüler“ rausfallen und auch ein für sie wichtiges Thema benötigen. Überfallen werden will keiner, ist schon klar, und wenn man überfallen wird, soll der Täter gefasst und für sein Fehlverhalten bestraft werden. Daran ist nichts verkehrt.
Ich frage mich aber, warum man diese potentielle Wählerschaft auf so einen niedrigen Niveau, d.h., mit ihren Ängsten, ansprechen will (was im übrigen für alle Ihrer Plakate in diesem Stil gilt).

Was mich allerdings wirklich verwundert, ist der Slogan „Sicherheit statt falscher Toleranz“. Auf dem Plakat wird dies wie ein Zitat dargestellt und ist ein derartig schwammiges Konstrukt (sicherlich nicht ungewollt), dass ich es leicht finde, dort eine gewisse Form von Ausländerfeindlichkeit hinein zu interpretieren. Ich denke nicht, dass Sie der SPD oder den Grünen eine falsche Toleranz gegenüber Straftätern unterstellen wollen, denn dies wäre schon harter Tobak und würde doch stichhaltige Beweise benötigen.
Toleranz ist etwas, was in unserem Land – und generell – gerne im Zusammenhang mit Ausländern gefordert wird. Nicht zu Unrecht, wie ich meine. Und alte Menschen haben, ob begründet oder nicht, nun mal häufig Angst vor Ausländern, denn anders kann ich mir die gerne getätigte Aussage „Ich weiß nicht genau, wie der Täter aussah, aber es war so ein südländischer Typ“ nicht erklären.

Schließt sich damit der Kreis „Ausländer-unaufgeklärte Straftaten-alte Menschen-Angst“?
Ich fürchte: ja! Dies ist zumindest die Art, wie ich Ihre Plakate rezipiere. Dass ich von dieser Art von Stimmungsmache nichts halte, brauche ich Ihnen wohl kaum zu sagen. Ich bin gerne bereit, mir Ihre Version der Aussage Ihrer Plakate anzuhören oder durchzulesen. Überzeugen Sie mich vom Gegenteil, wenn Sie es können.

Mit freundlichen Grüßen,


XXX"

Mittwoch, April 27, 2005

Geht´s noch?

In einer am 18. April 2005 im WDR gesendeten Reportage wurde wie nebenbei von einem männertypischen Fehlverhalten in Japan berichtet. Nun mag man denken, dass gerade die Japaner ein etwas anderes Verhältnis zur Sexualität und deren Auslebung haben und anders muss nicht zwangsläufig schlecht sein, aber sobald die Auslebung von obskuren Hormontrieben zur Belästigung wird, ist „anders“ ein Problem.

Wer sich jemals in Tokio aufgehalten hat weiß, wie es dort tagtäglich in der U-Bahn aussieht. Menschenmengen drängen sich auf engsten Raum, um zur Arbeit oder zur Schule zu gelangen. Diese Enge ist per se keine angenehme Sache, aber wenn Männer diese Unübersichtlichkeit und das Gedränge ausnutzen, um Frauen, vorzugsweise wohl jungen Schulmädchen, an primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen zu begrabbeln, ist dies jenseits von akzeptabel oder lustig.

Die Mädchen müssen sich morgens in der Bahn von alten Männern hemmungslos unter den Rock greifen lassen und sind in ihrem Alter verständlicherweise zu schüchtern und angsterfüllt, um sich gegen diese Übergriffe zu wehren. Neben der Frage, wie weit manche Männer meinen gehen zu können, frage ich mich auch, wie so etwas ungestraft passieren kann. Wenn dies ein so bekanntes Problem ist, dass sogar das deutsche Fernsehen darüber berichtet, wo ist dann die Lösung, die offenbar nötig ist?

Laut dem WDR gibt es sie: eines der Bahnunternehmen in Tokio hat Zugwagons nur für Frauen eingerichtet, in denen sie unbehelligt zu ihren Fahrzielen gelangen. Andere Unternehmen wollen es ihnen gleichtun. Von den Journalisten, die den Beitrag verfasst haben, wurde diese „Lösung“ bejubelt, meiner Meinung nach ist dies jedoch der schlechtmöglichste Weg, den man hat wählen können. Frauen und Männer getrennt fahren zu lassen hat nicht nur einen für mich rückschrittlichen Beigeschmack, sondern ist einfach keine Lösung, sondern nur eine Umgehung des Problems.

Die Männer sind immer noch die gleichen sexistischen Grabscher, die vollkommen ungestraft davon kommen und die Frauen und Mädchen müssen weiterhin in der Angst leben, jederzeit in der U-Bahn oder an den Haltestellen belästigt zu werden. Und als ob dies nicht genug Grund ist, so richtig wütend über unsere immer noch anachronistische Gesellschaft (auch wenn dies alles in Japan geschieht: die Berichterstattung sagt einiges über die hiesige Einstellung) zuwerden, endet dieser Bericht plötzlich mit dem Hinweis auf Bordells in Tokio, in denen U-Bahn Wagons nachgebaut werden und junge Mädchen in einschlägigen Schuluniformen sich dort gegen Bares unter die Röcke und sonst wohin greifen lassen müssen.
Danke, WDR.

Donnerstag, April 14, 2005

70 Jahre Erich von Däniken – 70 Jahre Heiterkeit

Man man man – was für eine Woche! Erst die Sache mit dem Fischstäbchen und jetzt schon das nächste Großereignis in der wunderbaren Welt der Kultur. Erich von Däniken, ein großer Spinner und derangierter Visionär, feiert heute seinen 70. Geburtstag. Tröööt!
Der Mann, der auf Fotos immer ein we
nig wie eine übereifrige Bulette in einer gusseisernen Pfanne ausschaut, hat eine Vision. Grund genug also, sich an diesem wunderbaren Donnerstag im April, an dem die Arbeit langweilt, sich ein wenig mehr mit „EvD“, wie ihn seine Freunde, Bewunderer und alle, die zu faul sind, den langen Namen auszuschreiben, nennen dürfen.

EvD, vor 70 Jahren in der Schweiz geboren, war offensichtlich schon immer voll von Blödsinn, denn wie auf seiner Seite www.daeniken.com berichtet wird, beschäftigte er sich schon „während der Gymnasialzeit [...] mit Archäologie und Futurologie, der Weltraumfahrt und Philosophie, insbesondere der Religionsphilosophie [...] und befasste sich mit Elektronik, Molekularbiologie und Mutationen des Menschengeschlechts.“

Na, wenn diese Zusammenstellung nicht rockt, was dann?!

Seine Theorien umfassen empirisch nachweisbare Themen wie die Anwesenheit und Einwirkung von Außerirdischen und Götter auf unserem Planeten. So hörte ich heute morgen auf WDR2 zum Beispiel, EvD sei der Meinung, Götter hätten nicht nur die Inka-Stadt Machu Picchu erbaut, sondern auch Gelsenkirchen.

Aha – Gelsenkirchen also! Erbaut von Außerirdischen! Das erklärt einiges. Zum Beispiel die hohe Anzahl an maroden Gebäuden, die durch ihre offenbar perfekt geplante Anordnung zueinander den Einwohnern immer genug Nischen und Einfahrten bieten, in die sie hemmungs- und sorglos urinieren können.
Ich muß sagen, EvD hat mir an diesem diesigen Tag die Augen für eine ganz neue Dimension des Lebens geöffnet: Unmengen Geld mit Unmengen Blödsinn verdienen.

Und nun entschuldige ich mich und widme meine ganze Zeit von nun an einem Thesenpapier zum Thema: „Warum von Außerirdischen gesteuerte Haustiere immer die Socken aus der Waschmaschine klauen“.

Dienstag, April 12, 2005

Der Tag des Fischstäbchens

Der heutige Dienstag ist ein denkwürdiger Tag, denn heute feiert das allseits beliebte Fischstäbchen seinen 50. Geburtstag. 50 Jahre Fischstäbchen, das sind:

50 Jahre Fisch ohne erkennbare Form.
50 Jahre ein Menubestandteil, den sogar Menschen wie ich unfallfrei auf den Tisch bringen können.
50 Jahre Fischkompromiss wenn daheim das Osterfest naht.
50 Jahre Kapitän Iglo auf seiner Insel, auf der außer ihm nur Kinder wohnen.
50 Jahre Essen, das auch morgens um 4 noch schmeckt.
50 Jahre Dankbarkeit.

Ich verneige mich demütig vor der Fischindustrie und deren weiser Erkenntnis, dass viele Menschen nichts essen, was noch in seiner ursprünglichen Form daher kommt.

Keep fishing!

Montag, April 11, 2005

Geburtstags - Revue

Auf besonderen Wunsch einer einzelnen Person muß ich hier darlegen, wie und ob sich meine Geburtstagswünsche erfüllt haben. Nun denn:

einen schönen großen schreibtisch -> nein, der alte ist immer noch da
jemanden, der meine steuererklärung für mich macht -> hab ich notgedrungen selber gemacht
eine cd, auf der frank zander ein personalisiertes geburtstagslied singt -> auch nicht. Besser so.
wochenende in paris -> nö, aber hier ist es ja auch schön
polonius -> nein, aber ohne vater aufwachsen wäre ja auch nix
einen anständigen beruf...in berlin -> ist in arbeit
dass eric-emmanuel schmitt aufhört, bücher zu schreiben -> ich konnte ihn noch nicht überzeugen
einen schönen großen kleiderschrank -> immer noch chaos
ausgeglichenes konto -> ja, doch...aus eigener kraft allerdings
klaiber eins aufs maul geben -> in meinem kopf millionenfach geschehen
urlaub -> ja, hatte ich!
ideen für meine stinkende webseite -> auch das klappte
ruhm & ehre -> für meine mutter bin ich DER star
der bravo sagen, dass man jugendliche nicht zwangsweise verarschen muss -> ist noch offen
einen geburtstag, an dem ich keine scheiß-gutscheine bekomme -> der wunsch ging in erfüllung
ein gehirn für den dicken schwaben -> der eher nicht
noch mehr bücher -> ja!

Mein 26. Geburtstag: alles in allem ein großartiger Tag mit großartigen Freunden und dem guten Gefühl, eine sichere Basis zu haben. Danke an alle, die das lesen und wissen, dass sie gemeint sind. (end of sentimentalität).

Und für die anderen, die auch wissen, daß sie gemeint sind, möchte ich meine kluge Mutter zitieren: „Das sind die größten Schufte!“.

Donnerstag, April 07, 2005

zunächst einmal: boah, bin ich glücklich.

dann: boah, is das wetter gut.

weiterhin: feels alles like sesshaft werden.

und: ein festival der lieeeebeeeee soll unser leben sein!

Mittwoch, März 02, 2005

Erkenntnis des Tages:

Ich bin ein Arschlocher!

Dienstag, März 01, 2005

wunschzettel

einen schönen großen schreibtisch
jemanden, der meine steuererklärung für mich macht
eine cd, auf der frank zander ein personalisiertes geburtstagslied singt
wochenende in paris
polonius
einen anständigen beruf...in berlin
dass eric-emmanuel schmitt aufhört, bücher zu schreiben
einen schönen großen kleiderschrank
ein ausgeglichenes konto
klaiber eins aufs maul geben
urlaub
ideen für meine stinkende webseite
ruhm & ehre
der bravo sagen, dass man jugendliche nicht zwangsweise verarschen muss
einen geburtstag, an dem ich keine scheiß-gutscheine bekomme
ein gehirn für den dicken schwaben
noch mehr bücher

Freitag, Januar 21, 2005

Liebes Tagebuch,

Vorgestern war ich im Osten. Da war es nicht so toll. Es hat geregnet, alles war grau und die Menschen neigten zum Häßlichsein.

Ich war im Osten, weil ich einen neuen Job wollte. Bekommen habe ich aber nur zwei Bananen, was ich in meiner Verzweiflung über meinen potentiellen neuen Wohnort kurzzeitig für einen großen Spaß hielt.

Ich glaube, ich will nicht in den Osten ziehen.



Dienstag, Januar 04, 2005

Zum neuen Jahr:

Greta Schloch "Alder"

Alter, ich ärgere mich!
Alder, ich find dich nich mehr schaaf,
Alder, du machst mich nich mehr aan.

Alder, ich mach dich überhaupt nich mehr,
Alder, du hast mich enttäuscht.

Lieber ne Flasche Bier als Freund, als ne Flasche als Freund.
Lieber ne Flasche Bier als Freund, als ne Flasche als Freund.

Alder, fass mich bidde nich mehr an,
Alder, jetz wirds unangenehm hier.
Alder, du bist mir unsymphatisch gewohrn,
Alder, ich steh nich mehr auf dier.

Alder, glotz mich bidde nich so an,
Alder, ich kann da nich mehr drauf.
Alder, ich versteh dich überhaupt nicht mehr,
Alder, du hast für mich kein Wert.

Lieber ne Flasche Bier als Freund, als ne Flasche als Freund.
Lieber ne Flasche Bier als Freund, als ne Flasche als Freund.

Alder jetz wird mier einiges klar,
Alder, du bis für mich nich geboahrn.
Alder, ich hab gemerkt, du bist nich mein Fall,
Alder, geh mir ausm Licht.

Wahrscheinlich hast du dir das anners gedacht, doch ich hab mich gegen dich entschieden.
Tummileid, wenn dich das jetzt kränkt, aber du stehst mir bis hier.

Alder, deine Eltern tun mir leid, ich weiß nicht wie deine Arbeitskollegen das mit dir aushalten.
Alder, werd jetz bidde nich dramohdisch,
Alder, sie doch endlich ein!

Lieber ne Flasche Bier als Freund, als ne Flasche als Freund.
Lieber ne Flasche Bier als Freund, als ne Flasche als Freund.