feelin´ fine

in der fülle der grotesk abstrusen tage, die zusammengereiht mein leben ergeben, war heute ein guter tag. vieles, für das es sich lohnte, zu grinsen, ging vor sich.

sehr gut war u.a. ein ausflug zum örtlichen platten-mann. dieser haust zusammen mit anderen läden in einer art zelt-barracke auf dem campus und sieht so aus, wie man sich einen hutzeligen platten-mann so vorstellt: um die 50, lange haare, ausgewaschene klamotten und diese fast unvermeidliche "du störst!"-aura, die leute, die in plattenläden arbeiten, fast immer haben. das heißt im übrigen nicht, daß sie unfreundliche zeitgenossen sind. einmal angesprochen können sich da spannende gespräche ergeben, wenn man sich nicht von anfang an als musik-vollhonk ausgewiesen und nach dem letzten britney spears-album gefragt(o.ä.)hat.
dieser mann verkaufte mir heute folgende großartigkeiten:

- the alternate blues / clark terry, freddie hubbard, dizzy gillespie, oscar peterson
- destroyer / kiss (großartiges cover!!!!)
- die schönsten melodien aus derrick & der alte / frank duval & orchestra (wieder: das cover!!! das cover!!)
- boy in the box / corey hart
- foundations of modern jazz / charlie mingus, osie johnson, the jones boys, the birdlanders
- the popular duke ellington
- 28 non stop hits for dancing
- symphony no. 8 / dvorak
- irresistable / stephanie (so schlecht....so gut....)

hach. und nun werde ich die halbe nacht auf sein und die platten durchhören und mich über so winzige tatsachen freuen, wie die aufschrift auf der "alternate blues"-platte: "warning: the surgeon general has determined that if you don´t love the blues, this album is dangerous to your health".
das ist so smart. genau wie die producer´s note auf der rückseite, in der selbiger erklärt, wie er jazz kennenlernte und was ihm musik bedeutet. gibt´s heute nicht mehr, sowas.